Um Einblicke in Ihre Mundhöhle und Ihren Rachen zu erhalten, benutzen wir zuerst einen Mundspatel und eine Stirnlampe. Für eine weitergehende Beurteilung der Strukturen in Mund und Hals können wir eine flexible endoskopische Untersuchung durchführen. Hierbei führen wir ein Endoskop über den Mund oder die Nase zum Schlund. Wir bitten Sie, ein langgezogenes „hiii“ zu sagen. Dabei hebt sich der Kehldeckel und wir erhalten freie Sicht auf Ihre Stimmbänder bzw. Stimmlippen. Per Endoskopie kann auch der tiefe Rachen sowie die obere Luftröhre untersucht werden.

Wozu dient die Spiegelung?

Wir führen die endoskopische Untersuchung des Halses durch, um

• den Zustand der Zunge, der Schleimhaut, des Schlundes, Kehlkopfes, Speiseröhreneingangs und der oberen Luftröhre sowie der Gaumenmandeln beurteilen zu können
• den Bereich auf Fremdkörper zu überprüfen und diese zu entfernen
• Entzündungen diagnostizieren zu können
• die Beweglichkeit und Funktion des Kehlkopfes zu diagnostizieren

Der Kehlkopf gehört zu den Atemwegen und sitzt dort, wo sich Luft- und Speiseweg voneinander trennen. Auch hier können Beschwerden und Krankheitsbilder entstehen, die mit einer endoskopischen Untersuchung diagnostiziert werden können. Mit der sogenannten Laryngoskopie können wir den Kehlkopf, die Kehlkopfschleimhaut und die Stimmlippen detailliert betrachten.

Was kann man mit der Laryngoskopie feststellen?

Eine endoskopische Untersuchung des Kehlkopfes führen wir durch:

• bei Heiserkeit
• bei Hinweisen auf eine Erkrankung oder Störung des Kehlkopfes
• bei einem typisch pfeifenden Atemgeräusch (Stridor)
• bei hartnäckigem Reizhusten
• bei funktionellen Stimmstörungen
• bei Schluckbeschwerden, die evtl. mit hartnäckigem Mundgeruch verbunden sind
• um das Bestehen von inneren oder äußeren Verletzungen des Kehlkopfes abzuklären
• zur Krebsvorsorgeuntersuchung, v. a. bei Rauchern mit langanhaltender Heiserkeit

Mit der Sonographie lassen sich die Weichteilstrukturen im Hals gut abbilden und beurteilen. Die Ultraschalluntersuchung ist optimal dazu geeignet, z. B. Schwellungen und Veränderungen am Hals, wie vergrößerte oder veränderte Lymphknoten, nachzuweisen.

Was lässt sich mit der Sonographie des Halses erkennen?

Die Ultraschalluntersuchung gibt uns Auskunft über:

• den Zustand der Halslymphknoten
• das Bestehen von Zysten
• Veränderungen der Schilddrüse
• den Zustand der Halsgefäße

90 % des Speichels werden von den drei großen Kopfspeicheldrüsen produziert: den Ohrspeicheldrüsen, die beidseitig vor den Ohren liegen, den Unterkieferdrüsen, die sich an der Innenseite des Unterkiefers befinden und die Unterzungendrüsen, die im Mundboden unter der Zunge angesiedelt sind. Bei den meisten Erkrankungen der Speicheldrüsen kommt es zu einer Schwellung der entsprechenden Drüse, die z. B. mit Abflussstörungen des Speichels, Schwellungen und entzündlichen Veränderungen des Gewebes einhergehen können. Mit einer Ultraschalluntersuchung können wir abklären, welches Problem an den entsprechenden Speicheldrüsen vorliegt.

Wozu wird die Sonographie eingesetzt?

Mit der Untersuchung per Ultraschall können wir Erkrankungen der Speicheldrüsen feststellen und eine entsprechende Therapie einleiten bei:

• entzündlichen Erkrankungen der Speicheldrüse
• Steinbildungen in der Speicheldrüse
• Speicheldrüsenerkrankung durch rheumatische und neurologische Erkrankungen
• Tumore der Speicheldrüse

Krebs kann so gut wie überall im Körper auftreten und daher auch den Kopf- und Halsbereich betreffen. Auch hier gilt: Die Heilungschancen sind umso besser, je früher ein Tumor erkannt wird. Daher bieten wir in unserer Praxis die Krebsvorsorge an. Sollte es zu einer Erkrankung gekommen sein, so übernehmen wir natürlich auch die fachgerechte Krebsnachsorge.

HNO-Krebsnachsorge Krefeld

Sollte es zu einer Krebserkrankung gekommen sein, ist eine entsprechende Nachsorge sehr wichtig, um ein evtl. erneutes Auftreten frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.

Daher kümmern wir uns sorgfältig um die Nachsorgeuntersuchungen.

HNO-Krebsvorsorge Krefeld

Personen, die rauchen, einen regelmäßigen und erhöhten Alkoholkonsum, einen schlechten Zahnstatus oder eine entsprechende familiäre Veranlagung haben, haben ein erhöhtes Risiko, an Krebs in der Mundhöhle zu erkranken.

Oft sind die Symptome anfangs unspezifisch und daher schlecht zu deuten: Schmerzen, die ins Ohr ausstrahlen, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Hustenreiz, Lymphknotenschwellungen etc.

Um Krebserkrankungen im Bereich der Zunge, des Rachens oder Kehlkopfs frühzeitig zu erkennen, empfehlen wir eine jährliche endoskopische und/oder sonographische Kontrolluntersuchung – vor allem, wenn entsprechende Risikofaktoren vorliegen.